Über die tollen Tage in sicheren Händen

Rund 10.000 Sanitäter über Karneval an Rhein und Ruhr im Team.
Die Jecken sind in sicheren Händen: Rund 10.000 ehrenamtliche Sanitäter der vier großen Hilfsorganisationen arbeiten über Karneval an Rhein und Ruhr im Team (Fotos: Sebastian Walper)
Sanitäter der großen Hilfsorganisationen im Team
Malteser Hilfsdienst (MHD), Arbeiter-Samariter-Bund (ASB), Johanniter-Unfall-Hilfe (JUH) und Deutsches Rotes Kreuz (DRK) arbeiten traditionell gut im Team (v.l.n.r)

Düsseldorf/Köln. Von Weiberfastnacht bis Aschermittwoch werden zum Finale der Karnevalssession wieder rund 10.000 Einsatzkräfte der vier großen Hilfsorganisationen die Karnevalisten begleiten. Arbeiter-Samariter-Bund, Deutsches Rotes Kreuz, Johanniter-Unfall-Hilfe und Malteser Hilfsdienst betreuen über 1.000 kleinere und größere Veranstaltungen in Hallen, Sälen und auf den Straßen der Karnevalshochburgen in NRW im Rahmen von Sanitätswachdiensten. Darüber hinaus wird der Regelrettungsdienst vieler Städte und Kreise durch den Sonderbedarf Sanitätsdienst mit ehrenamtlichen Einsatzkräften verstärkt. 100.000 Dienststunden kamen so im vergangenen Jahr zusammen. 6.000 Menschen konnte in medizinischen Notlagen geholfen werden. Die Hilfsorganisationen werden vor Ort eng mit dem Rettungsdienst und Feuerwehren sowie den Veranstaltern und Ordnungskräften zusammenarbeiten.

Meist sind es kleinere Blessuren, die die Sanitäter zu versorgen haben. Sollte es zu ernsthafteren Erkrankungen oder Verletzungen kommen, stehen ausreichend Rettungswagen und Notärzte der Rettungsdienste bereit, um eine rasche Weiterbehandlung in einem Krankenhaus zu ermöglichen. „Am schönsten, auch für uns Einsatzkräfte, ist es natürlich, wenn nichts passiert und jeder Jeck wieder gesund nachhause kommt“, betonen die Hilfsorganisationen und wünschen einen sicheren Straßenkarneval.

Das freiwillige Engagement unter dem Dach der Hilfsorganisationen ist ein wesentlicher Bestandteil der Sicherheitsarchitektur in NRW. Für Feuerwehren und gemeinnützige Hilfsorganisationen ist dieses ehrenamtliche Engagement elementar, um ihren Auftrag in der Gesellschaft erfüllen zu können. Ohne aktives bürgerschaftliches Engagement ist der Zivil- und Katastrophenschutz undenkbar. Diese Sicherheitsarchitektur bewährt sich nicht nur im Karneval, sondern Tag für Tag.