Das gehört in Ihre Reiseapotheke

Malteser Diözesanarzt Prof. Dr. med. Frank Marx (Foto: Malteser)

Köln. Corona hin, Corona her. Nach vielen Monaten Reisebeschränkungen, etlichen Wochen Lockdown und nächtlichen Ausgangssperren wollen die Menschen in den Sommerferien endlich wieder verreisen. Wegen der Ansteckungsgefahr bleiben viele auch weiterhin vorsichtig. Doch was, wenn man im Urlaub ganz herkömmlich krank wird oder sich verletzt? Der Malteser Hilfsdienst in NRW gibt Tipps, was Sie unbedingt als Reiseapotheke einpacken sollten.

„Zu den typischen Urlaubserkrankungen zählen Übelkeit, Sonnenbrand, Durchfall, Verstopfung, Erkältung, allergische Reaktionen, Prellungen und Zerrungen, Infektionen, Schmerzen und Fieber“, sagt der Malteser Diözesanarzt Prof. Dr. med. Frank Marx. Art und Umfang der Reiseapotheke seien abhängig von der Reisedauer und dem Urlaubsziel, aber auch von persönlichen Bedürfnissen und Erkrankungen.

Das empfiehlt der Malteser Hilfsdienst für die Reiseapotheke:
•    Sonnenschutzmittel mit hohem Lichtschutzfaktor, Sonnenbrille
•    Verbandszeug wie Pflaster, sterile Kompressen, Mullbinden, Schere, Einmalhandschuhe, Fieberthermometer
•    alle Medikamente, die Sie regelmäßig einnehmen
•    von Ihnen vertragene Schmerzmittel (zum Beispiel Ibuprofen oder Paracetamol)
•    Mittel gegen Reiseübelkeit (zum Beispiel Dimenhydrinat)
•    Mittel gegen Durchfall (Pulver mit Elektrolyten, ggf. Loperamid)
•    Mücken- und Zeckenschutz (Repellentien)
•    ggf. Mittel gegen Allergien und Augentropfen
•    Gel gegen den Juckreiz bei Insektenstichen
•    kühlende Salbe bei Sonnenbrand, lindernde Salbe bei Verstauchungen/Entzündungen
•    ggf. Hals-Lutschtabletten
•    Desinfektionsmittel und Seife sowie Mund- und Nasenschutz

Ganz wichtig bleibt: Die Hände häufig desinfizieren oder waschen, Mund- und Nasenschutz tragen sowie die Hygieneregeln einhalten! Engen Kontakt mit großen Menschenansammlungen meiden.

„Wer mit Kindern verreist, muss daran denken, dass manche Medikamente – zum Beispiel Schmerzmittel und Mittel gegen Erbrechen oder Durchfall – speziell für Kinder geeignet sein müssen“, sagt der Malteser-Arzt. „Vergessen Sie auch nicht, vor der Reise mit dem Auto den Verbandskasten auf Vollständigkeit zu überprüfen und die Verfallsdaten zu checken“, rät er. „Wer fliegt, sollte daran denken, die Reiseapotheke am besten im Handgepäck mitzunehmen. Denn so mancher Koffer gelangt nicht ans Ziel.“