Ein Jahr Hilfszentrum Schleidener Tal – Zwei Kabinettsmitglieder gratulieren zum Fest

Heimatministerin Ina Scharrenbach (l.) begrüßt die Leiterin des Fluthilfebüros Rheinbach, Elke Friederich. Rechts neben der Ministerin Innenminister Herbert Reul und der Bundesbeauftragte der Malteser Fluthilfe, Wolfgang Heidinger (Fotos: Malteser)
Schleidens Bürgermeister Ingo Pfennings zeigt die Urkunde zur Verleihung seiner Malteser Dankplakette. Der Bundesbeauftragte der Malteser Fluthilfe, Wolfgang Heidinger, zeigt die Auszeichnung.

Schleiden. Am Freitag feierten die Menschen in Schleiden ein schönes Fest zum einjährigen Bestehen des Hilfszentrums Schleidener Tal Gemünd (HIZ). Erneut stellten die Kooperationspartner im Rahmen der Fluthilfe in Schleiden, AWO, Caritas, Diakonie, Fortuna hilft e.V. , Malteser und Stadt unter Beweis, wie sehr sie zusammengewachsen sind. Aus Düsseldorf kamen zwei Überraschungsgäste.

Zum vorweihnachtlichen Geburtstagsfest hatte die Kooperative die Flutbetroffenen aus Schleiden und Umgebung eingeladen. Seitdem das Hilfszentrum seinen Betrieb aufnahm, haben die Mitarbeitenden bereits rund 3000 Besuchern mit finanzieller, psychosozialer sowie praktischer Unterstützung weiterhelfen können. Zahlreiche Gäste waren der Einladung gefolgt und konnten sich bei eisigen Außentemperaturen in schönster Adventsatmosphäre mit heißen Getränken aufwärmen und an einem Imbiss-Stand mit deftigen Speisen den kleinen Hunger stillen. Gesprächsstoff gab´s genug, denn der eine oder andere, der Bekannte lange nicht gesehen hatte, nutze die Gelegenheit zum Plausch. 

Ein Highlight war der  Auftritt des Chors "Singgemeinschaft Schleidener Tal". Die Sängerinnen und Sänger verzauberten ihr Publikum im Außenbereich des HIZ mit schönen Weihnachtsliedern. Sie animierten die anderen zum Mitsingen und schafften eine Atmosphäre der Vorfreude aufs Weihnachtsfest. 

Schleidens Bürgermeister Ingo Pfennings lobte das beeindruckende Engagement aller Mitarbeitenden im Hilfszentrum.  Wer hier bereits einmal einen Termin wahrgenommen habe,  habe all jene, die im Hilfszentrums arbeiteten, ins Herz geschlossen. Auch HIZ-Leiterin Watfa Chouman hieß alle Anwesenden herzlich willkommen und bedankte sich für die hervorragende Zusammenarbeit mit den Kooperationspartnern seit nunmehr einem Jahr. Sie wünschte allen einen schönen Nachmittag. 

Malteser Dankplakette für den Bürgermeister

Der Bundesbeauftragte der Malteser Fluthilfe, Wolfgang Heidinger, dankte den kooperierenden Partnern sowie den Malteser-Kolleginnen und Kollegen für ihr kontinuierliches Engagement im HIZ. Heidinger überreichte Bürgermeister Pfennings als Geste der Wertschätzung eine Malteser Dankplakette der Deutschen Assoziation des Souveränen Malteser Ritterordens. Als politisch Verantwortlicher habe sich  Pfennings in der Katastrophenlage mit ganzem Herzen und voller Kraft eingesetzt, so Heidinger. Durch viel Kommunikation und Nähe zum Menschen habe er Vieles bewirkt. Das Schleidener Verwaltungsoberhaupt war gerührt. „Mich erlebt man selten sprachlos“, sagte der Bürgermeister erfreut und bedankte sich für die Plakette. 

Überraschender Ministerbesuch

Für die größte Überraschung während der Geburtstagsfeier sorgten zwei Besucher aus der Landeshauptstadt Düsseldorf: NRW-Heimatministerin Ina Scharrenbach und NRW-Innenminister Herbert Reul erschienen auf dem HIZ-Gelände. Getreu dem Motto, „Ein Mann - ein Wort“ hatte der Minister sich an sein Versprechen erinnert, dass er vor einigen Monaten während seines letzten spontanen Besuchs im HIZ mit Bürgermeister Ingo Pfennings gegeben hatte. Damals hatte er versprochen, noch einmal mit mehr Zeit wiederzukommen. Und er brachte die Kabinettskollegin mit.

So freuten sich die Gäste und die Fluthilfeteams gleichermaßen über die Gelegenheit, ungezwungen und face-to-face mit den nahbaren Politikern plaudern zu können. Der Innenminister sagte, dass er in den Monaten des letzten Sommers besonders viel über Hilfsorganisationen gelernt habe. Auch Heimatministerin Scharrenbach nahm sich jede Menge Zeit, um sich in Ruhe mit all jenen auszutauschen, die entweder durch die Flut betroffen oder im Rahmen der Fluthilfe tätig waren. Vor allem aber bedankten sich die Minister erneut für das besondere Engagement der Helfenden.  Zum gemeinsamen Weihnachtslieder-Singen blieb aber auch noch jede Menge Zeit.