Corona-Einsatz in Ostwestfalen und Münsterland läuft unvermindert

Ein Zelt im Fieberlazarett Laer ist für die Aufnahme von Patienten vorbereitet.
In großer Runde im Freien treffen sich die Helfer im Fieberlazarett Laer zur Einsatzbesprechung.
Ehrenamtliche Malteser in Schutzausrüstung sind in Warendorf als mobile Test-Teams einsatzbereit. (Fotos:Malteser)

Gütersloh/Warendorf/Steinfurt. Viele hundert Einsatzkräfte der Hilfsorganisationen, des THW und der Bundeswehr waren auch am Sonntag in den Kreisen Gütersloh, Warendorf und Steinfurt im Einsatz. Das Fieberlazarett in Laer im Kreis Steinfurt, das von Einsatzeinheiten der Malteser und DRK betrieben wird, ist einsatz- und aufnahmebereit. Aktuell sind immer jeweils 15 Einsatzkräfte von DRK und Maltesern im 3-Schichtsystem („24/7“) im Dienst. Vor Ort sind auch Dolmetscher, Sicherheitsdienstmitarbeiter und Polizei. Insgesamt sind über 200 Einsatzkräfte diesem Fieberlazarett zugeordnet. Im Kreis Warendorf begannen gestern die Hilfsorganisationen mit der Entnahme von Proben in Alten- und Pflegeheimen. 

Im Kreis Gütersloh liegt die Zahl der Corona-Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner innerhalb der vergangenen sieben Tage bei 132,9 und somit weiter deutlich über der entscheidenden Marke von 50. Das geht aus den veröffentlichten Zahlen des Robert Koch-Instituts (RKI) hervor. Der Abwärtstrend hält unterdessen weiter an: Am Samstag lag der Wert noch bei 164,2, am Freitag bei 177,7. 

Besser sieht es im Kreis Warendorf aus. Dort sieht die Kreisverwaltung keine Anzeichen für die Ausbreitung des Virus in der übrigen Bevölkerung. Lediglich zwei Personen ohne Tönnies-Bezug seien positiv getestet worden, teilte Landrat Olaf Gericke (CDU) mit. "Der bisherige Trend zeigt, dass das Virus nicht auf die allgemeine Bevölkerung übergesprungen ist", sagt er am Samstagabend. 

Wie es in Gütersloh und Warendorf weitergeht, entscheiden die Behörden spätestens bis Dienstag. Bis dahin gilt der sogenannte "Lockdown" in den beiden Kreisen, von dem rund 640.000 Einwohner betroffen sind.