Freiwilliges Soziales Jahr beim Malteser Hilfsdienst

Julie Nguyen absolvierte ihr Freiwilliges Soziales Jahr bei den Maltesern im Ruhrgebiet. Für die 19-jährige Essenerin eine gute Gelegenheit, wertvolle Praxiserfahrung zu sammeln. (Fotos: Malteser)

Köln/Essen. Du willst dich nach der Schule neu orientieren, erst einmal etwas Praktisches machen, nach der Familienphase wieder einsteigen oder die Zeit bis zur Ausbildung oder dem Studium überbrücken? Dann kommt ein Freiwilliges Soziales Jahr (FSJ) bei dem Maltesern in Betracht. 

Eine einmalige Gelegenheit, sich über die Möglichkeiten eines Freiwilligen Sozialen Jahres zu informieren, gibt es am Mittwoch, 5. Mai, um 19.30 Uhr. An diesem Abend laden die Malteser dich zu einer digitalen FSJ-Party ein. Einlass hier.  Alles Wissenswerte rund um die Veranstaltung findest du ebenfalls auf der Website der Malteser in NRW sowie den Social-Media-Kanälen der Hilfsorganisation. 

Julie Nguyen hat nach ihrem Schulabschluss ein FSJ bei den Maltesern gemacht.  Als die 19-jährige Essenerin im vergangenen Jahr ihr Zeugnis in der Tasche hatte, existierte schon eine ziemlich konkrete Vorstellung davon, was sie einmal werden will.

„Ich hatte schon immer Spaß an Biologie. Für mich stand schnell fest, dass ich Medizin studieren will“, erklärt sie. Allerdings, und das sagt Julie Nguyen voller Überzeugung: „Ich wollte auf keinen Fall von einer Schülerin zur Schülerin werden.“

Ihr Weg führte sie also nicht direkt an die Universität, sondern zum Malteser Hilfsdienst in Essen. Die 19-Jährige absolvierte dort ein Freiwilliges Soziales Jahr (FSJ) im Bereich Erste Hilfe-Ausbildung.
So wie Julie geht es vielen jungen Menschen nach der Schule. Keineswegs ein Nachteil, sondern vielmehr eine gute Möglichkeit, praktische Erfahrungen zu sammeln.

„In meinem Jahrgang war ich nicht die Einzige, die nicht direkt aus der Schule in den Hörsaal wollte. Viele meiner Mitschülerinnen und -schüler entschieden sich für den Freiwilligendienst“, erzählt Julie.

Von Anfang an war die Essenerin überzeugt von ihrer Entscheidung, zu den Maltesern zu gehen. Durch das FSJ habe sie mehr Selbstsicherheit gewonnen.
„Man bekommt eine gute Idee davon, wer man ist“, sagt die 19-Jährige. Die Malteser hätten ihr dafür die nötige Starthilfe gegeben. „Ich hatte von Anfang an das Gefühl, willkommen zu sein.“

Neben dem starken Zugehörigkeitsgefühl ist für Julie aber noch etwas anderes ausschlaggebend gewesen. Im Rahmen ihres FSJs bei der Hilfsorganisation sammelte die 19-Jährige nämlich nicht nur wertvolle Praxiserfahrung, sondern half auch ihren Mitmenschen.

Während des Freiwilligendienstes lernte sie alles rund um das Thema Erste Hilfe und gab anschließend selbstständig Kurse. Sie habe sich immer mehr zugetraut. „Ich habe gelernt, dass ich mich auf mich verlassen kann.“

Julie ist sich sicher, dass sie durch den Freiwilligendienst Fähigkeiten erlernt hat, die auf keinem Stundenplan stehen. Inzwischen studiert die 19-Jährige Zahnmedizin in Münster.