Herbststürme: Malteser NRW raten zu einfachen Schutzmaßnahmen

Foto Kopfkunst/IM NRW: Olivia Koziarowski von den Maltesern Siegburg engagiert sich ehrenamtlich im Katastrophenschutz und weiß, wie man sich bei starkem Sturm verhält

Köln. Nicht nur eine Art Indian-Summer-Feeling hält Einzug, wenn sich hierzulande wieder Blätter färben und Temperaturen sinken. Auch kräftige Herbststürme mit extremen Winden und starken Regenfällen fegen in der Zeit zwischen Oktober und Dezember regelmäßig über Europa hinweg. Erst in der vergangenen Woche sorgte ein Sturmtief über Nordrhein-Westfalen wieder für zahlreiche ausgerissene Bäume und Beeinträchtigungen des Bahnverkehrs. Die Malteser NRW raten im Zuge ihrer Tipps für Krisenresilienz und Gefahrenabwehr dazu, verschiedene Dinge unbedingt zu beachten, denn bereits im Vorfeld der Wetterwarnung kann schon einiges unternommen werden.

 

Lose Gegenstände befestigen

 

Rund ums eigene Zuhause lassen sich beispielsweise frühzeitig Dach und Fassade prüfen, um zu verhindern, dass lose Ziegel, Antennen oder Schornsteinverkleidungen erfasst und zum lebensgefährlichen Geschoss werden. Auch Gartenmöbel, Outdoorgeräte sowie Fenster und Türen sollten gesichert werden. Befindet man sich während starker Sturmböen jedoch draußen, gibt es ebenfalls Wichtiges zu beachten: „Bei Sturm keinesfalls in einen Wald gehen, sondern ein festes Gebäude aufsuchen, um darin Schutz zu finden“, empfiehlt Ina Löllgen (Leiterin Einsatzdienste bei den Maltesern NRW). Wer jedoch während des Sturms mit dem Auto unterwegs sei, sollte Brücken meiden und nach Möglichkeit einen sicheren Parkplatz aufsuchen.

 

Warn-Apps

 

Um immer möglichst zeitnah über besondere Wetterlagen im Bilde zu sein, ist die NINA-Warn-App oder die Warn-Wetter-App des Deutschen Wetterdienstes (DWD) auf dem Handy hilfreich. Im Zuge der landesweiten Bereit-wie-nie-Kampagne des nordrhein-westfälischen Innenministeriums engagieren sich auch die Malteser NRW, um die Selbstschutzfähigkeit der Bevölkerung zu stärken, nachdem uns Extremwettereignisse in Zukunft immer häufiger betreffen werden. Die Kampagne, die nicht nur das Ehrenamt im Brand- und Katastrophenschutz fördert, will ebenfalls ein Bewusstsein dafür schaffen, wie man sich bei verschiedensten Lagen auch selbst weiterhelfen kann.

 

Wenig Angriffsflächen bieten

 

Im Falle eines starken Sturms wird daher dann, wenn keine Möglichkeit besteht, ein stabiles Gebäude aufzusuchen, sofern man im Freien ist, dazu geraten, sich flach auf den Boden, in eine Mulde oder einen Graben zu legen, um Angriffsflächen für Wind zu minimieren. Im besten Fall solle man sich jedoch regelmäßig informieren und bei angekündigtem Sturm, wenn möglich, zu Hause bleiben. Wer sich ehrenamtlich im Katastrophenschutz der Malteser engagieren möchte, um im Fall der Fälle auch für andere Menschen da zu sein, findet Infos unter: https://www.malteser.de/katastrophenschutz.html