Malteser bieten Trauerbegleitung im Internet an

Foto: Malteser / Frank Lütke

Jedes Jahr trauern rund 2,8 Millionen Menschen in Deutschland um verstorbene Angehörige, Freunde, Nachbarn und Bekannte. Um der Trauer auch digital einen Raum zu geben, bieten die Malteser die Plattform „Via. Trauer neu denken“ an.
 
Die Malteser Hospizdienste St. Christophorus in Dortmund haben viele verschiedene Angebote für Kinder, Jugendliche, junge Erwachsene und Erwachsene. Hierfür stehen insgesamt 22 qualifizierte ehrenamtliche und hauptamtliche Mitarbeitende zur Verfügung. „Mit Via erweitert sich unser Angebot über die Trauer ins Gespräch zu kommen auf das ganze Bundesgebiet. Wir helfen kostenfrei denjenigen, die Information und Rat suchen. Die Corona-Zeit hat uns gezeigt, dass Trauerbegleitung auch über Telefon und Mail gefragt und hilfreich ist“, sagt Dirk Blümke Leiter der Malteser Fachstelle für Hospizarbeit, Palliativmedizin und Trauerarbeit.
 
Begleitung im Trauerprozess – digital und trotzdem persönlich

Über die Online-Beratung können sich Trauernde schnell mit Fachleuten aus der Malteser Trauerarbeit in Verbindung setzen. Spätestens innerhalb von 48 Stunden versprechen die Malteser Antwort und Rat auf die Fragen zu geben. Notwendig ist eine Registrierung, die auch anonym erfolgen kann. Die Malteser nutzen das technische Netzwerk der Caritas. „Alle Daten und Fragen werden absolut vertraulich behandelt und werden nicht an Dritte weitergegeben“, sagt Inge Holtkötter-Schulz, Ansprechpartnerin für Trauerbegleitungen bei den Hospizdiensten St. Christophorus in Dortmund. 
 
„Jederzeit für jeden offen“

Als Angebot im Internet bietet die Trauer-Plattform der Malteser einige Vorteile. „`Via´ steht jederzeit für jeden offen. Für viele Menschen sind zum Beispiel gerade die Abendstunden die Zeit, sich der Trauer widmen zu können: Für den jungen Witwer mit kleinen Kindern, der erst am Abend zur Ruhe kommt, wie auch für die ältere Dame, die sich in der Dunkelheit und Stille die Gedanken von der Seele schreibt“, berichtet Frau Holtkötter-Schulz „Oft wollen Trauernde im Netz auch erst mal etwas suchen und tasten sich langsam vor.“ Wenn dann der Wunsch nach einem direkten persönlichen Gespräch mit Trauerbegleitenden besteht, vermitteln die Beraterinnen und Berater von Via den Kontakt zu örtlichen Trauerbegleitungsangeboten. 
 
Weitere Informationen bekommen Sie unter: www.via-app.org und www.malteser-hospizdienste-dortmund.de