Düsseldorf. Der Landtag Nordrhein-Westfalen hat vor seiner Sondersitzung am 9. August 2021 mit einer Schweigeminute der Opfer der Unwetterkatastrophe von Juli gedacht. Mehr als 180 Menschen waren bei Überflutungen gestorben, darunter 47 in Nordrhein-Westfalen. Das Parlament würdigte auch Leistung der hauptamtlichen und ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer.
Dazu waren Vertreterinnen und Vertreter unter anderem von Hilfs-, Rettungs- und Sozialdiensten und der Bundeswehr in den Landtag gekommen. Von den Maltesern in Nordrhein-Westfalen nahmen der Regionalleiter und Landesbeauftragte Rudolph Herzog von Croÿ und der stellvetretende Regionalgeschäftsführer Christian Lange als Gäste an der Sondersitzung des Landtages teil.
André Kuper, Präsident des Landtags, sagte: „Die Unwetter in Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen brachten unvorstellbares Leid und unvorstellbare Verwüstungen: Menschen verloren nicht nur ihr Hab und Gut innerhalb weniger Stunden, viele Menschen verloren in dieser Katastrophe auch ihr Leben. Darunter sind auch vier Feuerwehrleute, die vor Ort waren, um Leben zu retten. Wir fühlen mit den Angehörigen und Familien, mit den Freunden und Bekannten der Verstorbenen. Wir sind in Trauer mit Ihnen verbunden. Und die Bilder und Berichte der Zerstörungen und Verwüstungen machen uns immer noch fassungslos.“
Dass es nicht noch mehr Opfern gibt und dass die Aufräumarbeiten vorangehen, sei den Helferinnen und Helfern und Organisationen zu verdanken: „Viele Menschen konnten in Sicherheit gebracht werden. Rettungskräfte, Hilfsdienste, Landwirte, Handwerker, kommunale Krisenstäbe und unsere Bundeswehr arbeiten unermüdlich und bis zur Erschöpfung – auch in dieser Stunde und darüber hinaus.“
Im Landtag vertreten waren Vertreterinnen und Vertreter von Bundeswehr, THW, DLRG, Malteser Hilfsdienst, DRK, Johanniter-Unfallhilfe, I.S.A.R Stiftung, AWO, Caritas, Arbeitersamariterbund, Paritätischem Wohlfahrtsverband, des Hotel- und Gaststättenverband, Kommunalen Spitzenverbänden, des Handwerks, der Landwirtschaft und der Religionsgemeinschaften.
Rudolph Herzog von Croÿ sagte dem WDR anschließend: "Die Helfer kommen jetzt aus dem Einsatz. Sie sind teilweise schwer traumatisiert, auch schwer belastet durch diesen Einsatz. Sicherlich ist es wichtig für unsere Helfer, dass sie auch merken, dass sie für ihren Einsatz auch Anerkennung bekommen von der öffentlichen Seite." Der Einsatz sei für die Malteser noch nicht vorbei. Der Malteser Regionalleiter "Es kommt noch die große Aufgabe auf uns zu, einmal auch die Aufräumarbeiten zu begleiten, und zweitens geht es ja dann anschließend auch um die Verteilung von Spendenmitteln. Und Sie wisssen, es ist auch immer schwierig, dass man den richtigen Leuten zur richtigen Zeit hilft."
Kontakt aufnehmen und helfen
Kontakt Projektteam „Malteser Fluthilfe 2021“ in Nordrhein-Westfalen:
E-Mail: fluthilfe.nrw@malteser.org
Spendenkonto:
Malteser Hilfsdienst e.V.
IBAN: DE 1037 0601 2012 0120 0012
S.W.I.F.T.: GENODED 1PA7
Stichwort: „Nothilfe in Deutschland“