Woche der Wiederbelebung: Leben retten kann jeder!

Foto Lena Kirchner: Beim Erste-Hilfe-Kurs lernt man spielend leicht sämtliche notwenigen Handgriffe, die dazu beitragen können, Leben zu retten

Die Kraft der ersten Minuten – Malteser engagieren sich für die Laienreanimation

Köln/NRW. In der Woche der Wiederbelebung, die bundesweit vom heutigen 22. bis zum 28. September 2025 stattfindet, richten auch die Malteser NRW wieder besonderes Augenmerk auf das Thema Laienreanimation. Jedes Jahr erinnert die Aktionswoche eindringlich daran: Ersthelferinnen und Ersthelfern sind häufig die entscheidenden Personen bei einer Rettung, wenn das Herz plötzlich stillsteht. „Als Malteser setzen wir uns mit voller Überzeugung dafür ein, Menschen für die Herzdruckmassage und den Einsatz des Defibrillators zu sensibilisieren, denn schnelles Handeln rettet Leben und das kann ein Jeder und eine Jede tun“, sagt Jutta Palm (Erste-Hilfe-Ausbildungsleiterin in der Malteser Landes- und Regionalgeschäftsstelle)

Wenn der Notfall Alltag wird

Die Vorstellung, dass ein Herzstillstand nur in Krankenhäusern oder Pflegeeinrichtungen geschieht, ist ein Trugschluss. Tatsächlich ereignen sich die meisten Herz-Kreislauf-Notfälle im eigenen Umfeld: zu Hause beim Abendessen, am Arbeitsplatz, beim Sport im Verein oder auf dem Spielplatz. Es genügt ein kurzer Moment der Unachtsamkeit, ein unerwarteter Zusammenbruch und plötzlich ist jede Sekunde kostbar. In solchen Situationen kann jeder von uns in wenigen Schritten Leben retten. Die Herzdruckmassage ist einfach zu erlernen und kann entscheidend sein, bis professionelle Hilfe eintrifft.

Nur Nichtstun ist schädlich

Auch, wenn die Angst, etwas falsch zu machen, weit verbreitet ist, warnt Expertin Palm vor allem vor einer Sache: Dem Untätigbleiben „Nicht zu handeln ist der größte Fehler!“ Mit der Herzdruckmassage wird Sauerstoff im Körper zirkuliert und das Gehirn geschützt, die Überlebenschancen steigen immens. „Als Malteser schulen wir in Nordrhein-Westfalen jährlich tausende Menschen in rund 100.000 Erste-Hilfe-Kursen pro Jahr, damit die Hemmschwelle sinkt und die Handgriffe sitzen“, erklärt die Landesausbildungsreferentin.

Wer die Herzdruckmassage beherrsche, könne nicht nur anderen das Leben retten, sondern freue sich auch, wenn im eigenen Umfeld kompetente Helferinnen und Helfer bereitstehen würden. Immerhin könne jeder auch plötzlich selbst betroffen sein.

Gemeinsam Leben retten – Eine Aufgabe für die Gesellschaft

Herzstillstand kennt keine Altersgrenzen. „Niemand ist davor gefeit, selbst einmal auf lebensrettende Hilfe angewiesen zu sein“, sagt Jutta Palm. Wie beruhigend ist es da zu wissen, dass Menschen im Umfeld die lebensnotwendigen Handgriffe beherrschen. Auf diese Weise lässt sich leicht auch ein gesellschaftlicher Beitrag leisten, denn im Notfall kann das notwendige Know How dazu beitragen Menschenleben zu retten. Infos unter: Malteser-Kurse.de