Zum 11.2. - Diese Nummer rettet Leben

Malteser Rettungsdienst alle 30 Sekunden im Einsatz
Alle 30 Sekunden im Einsatz - Der Malteser Rettungsdienst (Foto: Wolf Lux/Malteser)

Köln. Zum „Welttag der Kranken“ am 11. Februar rufen die Malteser die Notrufnummern ins Bewusstsein: Sie sollten die Nummer Ihres Hausarztes, der Notfallpraxis sowie des ärztlichen Bereitschaftsdienstes unter 116 117 und die Nummer des Rettungsdienstes unter 112 immer parat haben.
 
In kritischen und lebensbedrohlichen Situationen, zum Beispiel bei Verdacht auf einen Herzinfarkt oder Schlaganfall, sollte unbedingt der Rettungsdienst unter der Telefonnummer 112 gerufen werden. Auch wenn jemand nicht mehr reagiert oder schwere Verletzungen hat. Malteser Bundesarzt Dr. Rainer Löb: „Die 112 ist in vielen Ländern, so auch in Deutschland, der ‚medizinische Notruf bei Lebensbedrohung‘.“ Diese Nummer zu wählen, rettet Leben - daher sollten auch Kinder möglichst früh damit vertraut gemacht werden.
 
Ihr Hausarzt. „In vielen Fällen ist der Rettungsdienst aber überhaupt nicht notwendig, sondern es reicht vollkommen aus, den Hausarzt aufzusuchen“, sagt Mediziner Rainer Löb. Etwa wenn die Hausmittel, wie Pflaster oder Wadenwickel, keine Linderung bringen. Weiterhin gibt es in vielen Orten Notfallpraxen, die bis in den Abend geöffnet sind. „Wer unsicher ist, ob ein Arztbesuch in der Praxis oder ein Hausbesuch erforderlich ist, sollte zunächst einfach beim Hausarzt anrufen. Aber denken sie daran, dies rechtzeitig zu tun und nicht bis Mittwoch- oder Freitagmittag zu warten, wenn die Praxen meist geschlossen sind“, rät der Malteser Bundesarzt. 
 
Rufnummer 116 117. Nachts, an Wochenenden oder Feiertagen oder wenn die Behandlung aus medizinischen Gründen nicht bis zum nächsten Tag warten kann, gibt es Hilfe unter der Rufnummer 116 117. Hier steht der ärztliche Bereitschaftsdienst zur Verfügung. Die “116117.app“ hilft, die nächste Bereitschaftsambulanz zu finden
 
Hausarzt, Notfallpraxis oder die 116 117 sollten zum Beispiel aufgesucht oder angerufen werden bei:

  • Erkältung mit Fieber, höher als 39 °C 
  • anhaltender Brechdurchfall bei mangelnder Flüssigkeitsaufnahme 
  • starke Hals- oder Ohrenschmerzen 
  • akute Harnwegsinfekte 
  • akute Rückenschmerzen 
  • akute Bauchschmerzen

Der Rettungsdienst (112) sollte z. B. bei folgenden Situationen gerufen werden:

  • Bewusstlosigkeit oder erhebliche Bewusstseinstrübung 
  • schwere Atemnot 
  • starke Brustschmerzen oder Herzbeschwerden 
  • starke, nicht stillbare Blutungen 
  • Unfälle mit Verdacht auf starke Verletzungen 
  • Vergiftungen 
  • starke Verbrennungen 
  • Ertrinkungsunfälle 
  • Stromunfälle 
  • Suizidversuche aller Art 
  • akute und anhaltende Krampfanfälle 
  • plötzliche Geburt oder Komplikationen in der Schwangerschaft 
  • akute und anhaltende stärkste Schmerzzustände

Wenn Sie Hilfe benötigen:

Diese Telefonnummern sollten Sie immer griffbereit haben und je nach Gefährdungsgrad wählen:

  • Nummer des Hausarztes 
  • oder 116 117
  • oder 112