Mentoring-Programm "Frauen in Führung"

Weshalb ein Programm für Frauen in Führung?

Diese Frage wird immer wieder gestellt – oft mit dem Nachsatz, dass es durchaus „auch schon“ Frauen in Führungspositionen bei den Maltesern gäbe. Und dennoch, ab einer bestimmten Führungsebene sind Frauen unterrepräsentiert, obwohl sie ebenso gute Führungsfähigkeiten mitbringen wie Männer, und der Weg für Frauen in die Führung ist häufig ein anderer als für Männer. Hier setzt das Mentoring-Programm an.

Das Programm ermutigt und qualifiziert (junge) Frauen, eine leitende Aufgabe wahrzunehmen und bei der Besetzung von Führungspositionen sichtbarer zu werden. Meist geht es darum, Gedankenmuster und Haltungen der Beteiligten zu verändern. Ziel ist es, den Frauenanteil in hauptamtlichen Leitungspositionen zu erhöhen und so mittelfristig zu einer geschlechtergerechten Personalentwicklung, einer geschlechterbewussten Führungskultur und damit zur Zukunftsfähigkeit der Organisation beizutragen.

Weshalb Mentoring?

Es gibt verschiedene Erklärungen, weshalb und worin sich Führungskarrieren von Frauen und Männern unterscheiden. Einen simplen Lösungsansatz gibt es nicht. Aber das Mentoring ist nachweislich ein wirksamer Weg, Frauen in Führungspositionen zu fördern.

Die Mentees wachsen an den Rückmeldungen erfahrener Führungskräfte und die Mentorinnen und Mentoren gewinnen durch den frischen Blick (junger) Führungsfrauen auf die Organisation neue Perspektiven. Beide Seiten lernen voneinander und miteinander. Und die Organisation kann in dem Gesamtprozesses reifen und weitere Schritte zu einer nachhaltige Personalentwicklung gehen.

Was sind die Ziele?

Das Programm ermutigt und qualifiziert Frauen, eine leitende Aufgabe im Malteser Verbund (Hauptamt) wahrzunehmen. Ziel ist es, Frauen bei der Besetzung von Führungspositionen sichtbarer werden zu lassen und den Frauenanteil in hauptamtlichen Leitungspositionen zu erhöhen.

Das Mentoring-Programm versteht sich als Starthilfe für Frauen, die in einer männlich dominierten Organisationskultur in Führung gehen möchten. Es schafft außerdem über die Involvierung von Führungskräften (m/w) als Mentorinnen und Mentoren ein Bewusstsein für die Situation von Frauen in der Organisation.

Die Ziele im Detail:

  • Die Mentees kennen ihre Ressourcen als (zukünftige) Führungskraft.
     
  • Die Mentees haben unterschiedliche Rollenmodelle von Führung kennengelernt und haben Rollenklarheit in Bezug auf eine mögliche/aktuelle Führungsposition.
     
  • Die Mentees haben die Erfahrungen und das Wissen des Mentors/der Mentorin für die eigene Professionalisierung genutzt und ihr Handlungs- und Problemlösungsrepertoire erweitert.
     
  • Die Mentees haben ihr Netzwerk ausgebaut und nutzen es effektiv.
     
  • Die Mentees haben ihren eigenen beruflichen Werdegang reflektiert und können diesen gezielt steuern.
     
  • Die Mentees haben konkrete Einblicke in den Führungsalltag durch Hospitation erhalten.
     
  • Die Mentees haben in der praktischen Anwendung einen Aspekt von Führung erlebt und reflektiert.
     
  • Mentee und Mentor/in haben eine stabile und vertrauensvolle Mentoring-Beziehung aufgebaut und von der jeweiligen Perspektive gelernt.
     
  • Mentee und Mentor/in haben ihr Wissen um unterschiedliche Kommunikationsweisen von Frauen und Männern erweitert und reflektiert. Sie erkennen die Stereotype, ohne sie zu verfestigen und können damit umgehen.